Jedes Jahr an Christi Himmelfahrt ist es wieder soweit: Männer ziehen mit Bollerwagen und Bier durch die Landschaft, während Familien ihren Vätern kleine Geschenke machen. Aber woher kommt diese Tradition eigentlich?
Die Wurzeln des Vatertags reichen dabei weit zurück. In Deutschland entwickelte sich dieser Tag aus einer alten christlichen Tradition. Früher wurden an Christi Himmelfahrt Flurumzüge veranstaltet, bei denen die Männer des Dorfes gemeinsam loszogen, um die Felder zu segnen. Mit der Zeit wurde daraus ein geselliges Ereignis, das zunehmend mit Bier und Feiern verbunden wurde – der sogenannte „Herrentag“ oder „Männertag“.
Während der Vatertag in Deutschland oft mit ausgelassenen Touren verbunden wird, hat sich auch die Tradition entwickelt, Vätern an diesem Tag eine Freude zu machen. Ob mit einem guten Essen, besonderen Geschenken oder einem gemeinsamen Ausflug – es geht darum, Danke zu sagen.
In vielen anderen Ländern fällt der Vatertag nicht mit Christi Himmelfahrt zusammen. In den USA beispielsweise wurde er 1910 ins Leben gerufen und findet immer am dritten Sonntag im Juni statt. Dort ist er stärker an den Muttertag angelehnt und wird oft mit persönlichen Geschenken oder gemeinsamen Aktivitäten gefeiert.